Sichtermühle CCM
Oft ist das einstufige Vermahlen für die Herstellung von sehr feinen Partikeln nicht ausreichend. Aus diesem Grund werden Prallmühlen zusätzlich mit einem Sichtrad ausgestattet. Die Sichtermühle CCM vereint somit eine Prallmühle mit einem dynamischen Feinsichter. Sie ermöglicht in einem in sich abgeschlossenem System, mit wenig Aufwand Partikel mit sehr feinen Größenverteilungen zu produzieren.
Die Vereinigung von Prallmühle und Feinsichter in einem einzigen Gehäuse bietet folgende Vorteile:
• kostengünstig im Vergleich zu Installation mit separater Mühle und Sichter
• kompakte Bauform
• einfacher Betrieb
• einfache Reinigung
Anwendung
Die Sichtermühle CCM ist eine flexible Maschine für die Herstellung von feinsten Pulvern mit einer definierten Oberkorngrenze bis 200 µm. Sie wird für die trockene Feinzerkleinerung von Materialien mit einer Mohs-Härte von bis zu 3,5 verwendet. Die Deagglomeration von Produkten ist sogar bei Materialien mit einer Mohs-Härte von 5 möglich. Bei der Sichtung können Partikelgrößen zwischen 10 um bis 200 µm erreicht werden. Bedingt durch die hohe Volumenströme an Sichtluft können temperaturempfindlichen Produkten verarbeitet werden.
Ihre Vorteile für den Betreiber
• hohe Prozesssicherheit durch ein robustes, langlebiges und über Jahre hinweg bewährtes Design
• scharfe, während des Betriebes leicht einstellbare Trenngrenze
• geringe Temperaturerhöhung des Produkts
• hohe, kontinuierliche Durchsatzleistung
• Gehäuse - druckfest, bis zu 10 barÜ
• je nach Anwendung unterschiedliche Werkstoffe: (Edelstahl, Spezialstahl, Keramik), Oberflächen behandelt oder poliert, Verschleißschutz
• Sichtrad - verschiedene Geometrien (Sichtschaufel - schräg, radial geordnet)
• Mahlscheibe - unterschiedliche Größen und Werkstoffe, unterschiedliche Anzahl der Mahlelemente
• diverse Mahlelemente (Mahlstifte, glatte oder gekerbte Mahlblöcke)
• iverse Mahlbahnprofile
Funktion
Das Mahlgut gelangt pneumatisch über den tangentialen Eingang (1) in die Sichtermühle. Die Sichtluft gelangt durch den radialen Eingang (2) im unteren Bereich in die Mühle. Die Sichtluft strömt von unten an die Mahlscheibe vorbei in die Mahlzone. Bedingt durch die turbulente Strömung wird das Mahlgut gleichmäßig über die Mahlscheibe (3) verteilt. Das Mahlgut wird durch den Aufprall auf die rotierenden Mahlelementen (4) gegen die stationäre Mahlbahn (5) geschleudert. Dabei wird es sukzessive zerkleinert. Nach dem Aufprall auf die Mahlbahn wird das Mahlgut über den sich darüber befindende Leitapparat (6) durch die strömende Luft dem Sichterrad (7) zugeführt. Welche Korngröße durch den Sichterrad durchgelassen wird, kann durch Parameter Luftmenge und Sichtdrehzahl eingestellt werden. Die abgewiesenen groben Teilchen werden durch die Luftströmung wiederholt der Mahlscheibe zurückgeführt. Die feinen Teilchen, die den Sichtrad passieren, werden pneumatisch durch den zentralen Ausgang (8) im Deckel der Mühle abtransportiert und nachfolgend mittels Zyklonabscheider bzw. Totalabscheider abgeschieden.
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Besonderheiten
• geeignet für die Mahltrocknung, da niedrige Temperaturerhöhung auch bei konstantem Betrieb
• Luftspülung der Lagerung der Mahlscheibe
• Spülung des Dichtspaltes des Sichterads
• optimierter Leitapparat für eine erhöhte Rezirkulation des Produktes zur Mahlzone
• produktspezifisch austauschbare Leitapparate zur Steigerung der Effizienz
• Sensoren zur Überwachung der Lagertemperatur und Vibration
• automatische Dauerschmierung der Lagerung