Exzenter Schwingmühle CVM

Exzenter Schwingmühle CVM

 

Die Exzenter Schwingmühle CVM ist eine Einrohrmühle, die modulartig aufgebaut ist. An einer Seite des federnd aufgehängten Mahlrohres befindet sich die Erregereinheit, bestehend aus Lagerkörper und Unwuchtmasse, die über eine Kardanwelle mit dem Antrieb verbunden ist. Zum Massenausgleich ist gegenüber der Erregereinheit eine Ausgleichsmasse angebracht.

Gegenüber herkömmlichen Schwingmühlen, führt die Exzenter Schwingmühle CVM Ellipsen-, Kreis- und Linearschwingungen gleichzeitig aus, die zu bisher nicht erreichten Schwingamplituden führen. Die Exzenter Schwingmühle zeichnet sich durch einen für Schwingmühlen untypisch hohen Energieeintrag aus. Dieser minimiert weitestgehend den Anteil der energiearmen Zonen im Mahlrohr. Infolgedessen kann die obere Grenze des Mahlrohr-Durchmessers über 600 mm hinaus gesteigert werden.

 

Anwendungen

Die Exzenter Schwingmühle findet ihre Anwendung bei der Herstellung von Pulvern, Pigmenten und Stäuben in der Chemie- und Keramikindustrie , sowie in der Rohstoffaufbereitung. Bei der Beanspruchung von Materialien auf Schlag werden neben der Oberflächenvergrößerung auch Kristallgitterstörungen erreicht, so dass ein Einfluss auf die Materialeigenschaften genommen werden kann.
Die Exzenter Schwingmühlen sind geeignet für die Nass- und Trockenmahlung spröder Materialien aller Härtegrade. Das maximale Aufgabekorn kann bis 20 mm groß sein. Das Aufgabegut kann in Abhängigkeit von seinen stofflichen Eigenschaften und der Mahldauer bis auf 0 - 5 µm zerkleinert werden. Der große Vorteil der Schwingmahlung liegt in der trockenen Feinstzerkleinerung und in der Möglichkeit der mechanochemischen Aktivierung der Materialien.

• diskontinuierliche trockene und nasse Feinstzerkleinerung

• mechanochemische Aktivierung von Roh- und Reststoffen

• trockene Homogenisierung von Pulvern und Dotierstoffen

• chemisch-physikalische Prozessführung (Reaktor)

 

Vorteile für den Betreiber

• Vermahlung härtester Materialien

• Leistungssteigerung bis zum Faktor 2 gegenüber herkömmliche Schwingmühlen

• Erhöhung der Aufgabekörnungen auf 20 mm und damit Überspringen einer Stufe der Zerkleinerung

• Erschließung neuer Anwendungsgebiete, für die es bisher keine geeigneten Zerkleinerungsmaschinen gab (Mechanochemnie)

 

Exzenter Schwingmühle CVM

 

Ausführungen:

 

• Gehäuse - druckfest, bis zu 10 barÜ

 

• Gehäuse - je nach Anwendung unterschiedliche Werkstoffe: (Edelstahl, Spezialstahl)

 

• Auskleidung der Mühle mit Elastomeren, Keramik und hoch verschleißfesten Panzerungen

 

• Mahlkörper aus Stahl, Hartmetal und Keramik verschiedenster Qualitäten

 

• Kühlung oder Heizung des Mahlrohres

 

Sichtermuehle

Funktion

 

Die Exzenter Schwingmühle hat einen zylinderförmigen Mahlbehälter mit Mahlkörpern. Am Mahlrohr ist ein Erregermodul außerhalb des Massenmittelpunktes befestigt. Die Antriebseinheit, ist achsparallel gegenüberliegend die Ausgleichsmasse befestigt. Das Mahlrohr ist über eine Rahmenkonstruktion auf Schraubenfedern schwingend aufgestützt. Die Befüllung der Mühle mit Mahlgut erfolgt über einen Rohrstutzen im oberen Bereich des Mahlrohres und der Austrag des gemahlenen Gutes über Auslaufstutzen an der tiefsten Stelle am gegenüber liegenden Ende des Mahlrohres der Schwingmühle.
Der Antrieb der Mühle erfolgt über eine Gelenkwelle. Die inhomogenen Schwingungen werden mittels Erregermodul in Form eines Lagerblockes mit Unwuchten erzeugt. Der Vorteil der einseitigen Erregung ist, dass die übliche Kreisschwingung durch inhomogene Schwingungen überlagerter Ellipsen und Linearschwingungen ergänzt wird. Der Anteil der Linearschwingungen bewirkt neben der Erhöhung der Normalstoßkraft vor allem eine Erhöhung der Reibstoßkraft.
Die Exzenter Schwingmühle ist modular aufgebaut. Jedes Modul besteht aus Mahlrohr und einem Erregermodul. Die Mahlrohre können über Flansche verbunden werden. Die einzelnen Erregermodule werden mittels Gelenkwellen synchronisiert. Auf dieser Weise wird die Länge der Mühle entsprechend der Mahlaufgabe angepasst. Bis zu 4 Module können verbunden werden.

 

Besonderheiten:

• Anpassung an beliebige Mahlprobleme durch Modulbauweise

• einfache Handhabbarkeit und Wartungsfreundlichkeit durch Kopplung des Unwuchtantriebs am Mahlrohrmantel

• Senkung der Herstellungskosten durch Vermeidung zentraler Antriebseinheiten

• Automatische Dauerschmierung der Lagerung